Bericht zum Stand „Bauvorhaben“

 

Da das 1960 errichtete Gemeindehaus neben funktionalen Mängeln mittlerweile ein erheblicher Sanierungsstau aufweist, wurde auf Beschluss der Gemeindeversammlung in diesem Frühjahr ein Architekten-Wettbewerb durchgeführt. Hierzu wurden in einer Mehrfachbeauftragung sechs Architekturbüros gebeten, unabhängig von einander ihre Lösung zur Erfüllung des durch die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Landeskirche formulierten Anforderungsprofils zu entwickeln.
Als Aufgabenstellung sollte auf dem Gelände neben der Kirche nun außer einem neuen Gemeindehaus auch noch das Pfarramt sowie eine neue Pfarrwohnung entstehen. Das bisherige Gebäude mit Pfarrwohnung und Gemeindebüro soll zur Finanzierung des Vorhabens veräußert werden.
Die Einzelnen Entwürfe waren fristgerecht anonymisiert beim Büro pro ki ba in Karlsruhe (Pläne) bzw. beim Stadtbauamt in Engen eingereicht worden. Die Anonymität der Arbeiten war während des gesamten Bewertungsprozesses gewährleistet.
In einem streng vorgegebenem und protokollierten Prozedere wurden am Samstag den 8. Juli die anonymisiert eingegangenen Arbeiten in mehreren Runden durch eine Fachjury und dem Beisitz mehrerer als Berater hinzu geladenen Gemeindemitglieder bewertet, um zuletzt einen ersten Rang auszusprechen. Bei der Beurteilung der einzelnen während des Verfahrens nach wie vor anonymisierten Entwürfe wurde dabei auf einen ganzen Kriterienkatalog eingegangen, der einerseits das jeweils vorgeschlagene Gebäude in seiner Lage zwischen der Nachbarbebauung, den verbleibenden Flächen davor aber auch den sich im Gebäude ergebenden Räumen und deren Nutzbarkeit berücksichtigte.
Nach mehreren Verfahrensschritten und Prüfdurchgängen wurde zuletzt in einem Ausscheideverfahren ein erster Rang ermittelt. Dem Auslober (der Gemeinde) wurde vom Preisgericht empfohlen, die verbleibende Arbeit für die weitere Bearbeitung zugrundezulegen sowie den Verfasser des Entwurfes mit weiteren Planungsleistungen zu beauftragen. Erst nach diesen Beschlüssen wurde die bislang versiegelten Verfassererklärungen in umgekehrter, numerischer Rangfolge geöffnet. Die in der zweiten Runde ausgeschiedenen Büros waren Braun+Müller (Konstanz), Architekturlokal (Ravensburg), Andreas Ernst (Stockach) und Biehler Weith (Konstanz). Den zweiten Rang hatte das Büro Lanz Schwager aus Konstanz. Die Empfehlung der Jury wurde für den Entwurf des Büros Bächlemeid aus Konstanz, die gemeinsam mit Sötzer Landschaftsarchitekten aus Freiburg eingereicht hatten, ausgesprochen. Die Büros wurden noch am gleichen Abend über das Ergebnis der Bewertung informiert. Die Beurteilung der Arbeiten und das Protokoll des Verfahrens können im Gemeindebüro eingesehen werden.
Im Anschluss an den Gottesdienst des Folgetages wurde eine kleine Ausstellung der Arbeiten im Gemeindesaal eröffnet. Die Arbeiten konnten während der folgenden Woche von allen interessierten Gemeindemitgliedern besichtigt werden.
In einem weiteren Schritt soll nun anlässlich einer Gemeindeversammlung das weitere Vorgehen beraten und den Kirchenältesten zum Beschluss empfohlen werden.
Einen noch ausführlicheren Bericht können Sie im neuen Gemeindebrief, der noch vor den Ferien erscheinen wird, nachlesen.
Der Gemeindebrief ist dann auch online unter der Rubrik „Gemeindebrief“.